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Enerige & Management > Gas - Keine freien Kapazitäten am Terminal „Deutsche Ostsee“
Quelle: Deutsche Regas / Christian Morgenstern
GAS:
Keine freien Kapazitäten am Terminal „Deutsche Ostsee“
Für dieses Jahr gibt es keine freien Regasifizierungs-Slots mehr am Energie-Terminal „Deutsche Ostsee“ in Mukran, teilte die Deutsche Regas mit. 
 
Die Deutsche Regas meldete am 16. April, dass es am LNG-Terminal „Deutsche Ostsee“ für das Jahr 2025 keine freien Regasifizierungs-Slots mehr gibt. Seit dem 24. März 2025 wird das Terminal bis auf weiteres wöchentlich von LNG-Lieferschiffen angelaufen. Das Energie-Terminal „Deutsche Ostsee“ im Industriehafen von Mukran ist über den größten Gaseinspeisepunkt Deutschlands, das „Baltic Energy Gate“, mit einer Kapazität von 480 GWh pro Tag an das deutsche Ferngasnetz mit den Pipelines OAL und Eugal angeschlossen. Die Deutsche Regas ist bislang der einzige privat finanzierte Betreiber von LNG-Terminals in Deutschland.

„Der Erdgas-Bedarf in Deutschland ist derzeit hoch, auch um die mit rund 30 Prozent gefüllten Gasspeicher wieder zu befüllen. Im April 2024 lag der Füllstand der Gasspeicher ungefähr bei 67 Prozent. Der Bedarf wird auch durch die jüngsten Beschlüsse der EU-Kommission zur Verlängerung der Vorgaben für die Speicherbefüllung unterstrichen“ sagt Ingo Wagner, geschäftsführender Gesellschafter der Deutsche Regas.

In Kürze, voraussichtlich vor Ostern, wird das Energie-Terminal eine weitere LNG-Lieferung aus dem norwegischen Hammerfest erhalten. Langfristig zeichnet sich laut der Regas ein signifikant höheres LNG-Angebot auf dem Weltmarkt ab. „Dies unterstreicht auch unsere Planung, spätestens ab 2027 den Terminalbetrieb mit zwei Regasifizierungsschiffen und der ursprünglichen Terminalkapazität von 13,5 Milliarden Kubikmetern Erdgas wiederherzustellen“, ergänzt Wagner.

Die Deutsche Regas plant, ein zweites schwimmendes Regasifizierungsschiff – eine Floating Storage and Regasification Unit (FSRU) – am Standort Mukran zu installieren. Damit soll das Terminal spätestens 2027 wieder seine ursprüngliche Ausspeisekapazität erreichen und wettbewerbsfähige Infrastrukturdienstleistungen für den größten Gasmarkt Europas erbringen sowie „weiterhin zur Versorgungssicherheit in Deutschland und Europa beitragen“.
 

Heidi Roider
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